17. March 2025

Erstellt am: 10. October 2019

Zuletzt aktualisiert am: 21. December 2022

USKA-Academy

Das Ende einer Erfolgsgeschichte

«Bekanntes auffrischen, Neues erfahren, sich inspirieren lassen» – mit diesen Worten hat die USKA im April 2017 ein neues Weiterbildungs-Angebot der USKA angekündigt. In enger Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern – Technik & Architektur, Institut für Elektrotechnik, ist damals eine Seminarreihe «USKA-Academy» zu modernen Themen des Amateurfunks gestartet worden: In- und ausländische Experten vermitteln Amateurfunk-relevantes Fachwissen. Der Besuch dieser Fach-Seminare stand auch Nicht-Mitgliedern und an den Themen interessierten Nicht-Funkamateuren offen. Für Junge bot sich hier die Möglichkeit, sich auch über modernste Themen zu informieren, die noch nicht Bestandteil von Amateurfunk-Kursen oder der Lizenzprüfung sind. Organisiert wurden die Seminare durch Martin Klaper, HB9ARK, bis 2017 vollamtlicher Dozent an der Hochschule Luzern.

Bereits ganz am Anfang zeigte sich, dass die USKA mit diesem Konzept «offene Türen» einrennt. Es war nie die Absicht der USKA, die in den Sektionen üblichen kurzen Fachvorträge irgendwie zu konkurrenzieren. Alle Academy-Seminare dauerten einen ganzen Tag. Das ganztägige Format der USKA-Academy erlaubte die Besprechung eines Themas mit der in dieser Zeitspanne möglichen fachlichen Detaillierung. Die «USKA Academy» war Teil der USKA-Strategie. Das gleich zu Beginn gewählte Konzept hat sich bewährt und konnte im wesentlichen während zweier Jahre unverändert beibehalten werden.

Die Teilnahme an Academy-Seminaren erlaubte es ganz besonders auch länger lizenzierten Funkamateuren, ihre Kenntnisse auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Die zunehmende Digitalisierung unseres Hobbys ist für Newcomers ganz klar Teil der Attraktivität des Amateurfunks, für ältere unter uns eher eine Herausforderung.

In zehn erfolgreichen Seminaren der USKA-Academy gelang es dem Organisator und den hochqualifizierten Referenten ausgezeichnet, den «Generation Gap» überwinden zu helfen und fachliche Lücken, wo vorhanden, zu schliessen und veraltetes Wissen durch moderne Technologie-Kompetenzen zu ergänzen. Auch im Amateurfunk gilt das Prinzip des «lebenslangen Lernens» (lifelong learning). Oder mit anderen Worten: Wer rastet, der rostet.

Jede Erfolgs-Story hat einmal ihr Ende. So leider auch die USKA-Academy. Die zehnte Durchführung am 14. September 2019, diesmal zum Thema «GNU-Radio», wird bis auf weiteres leider auch die letzte Veranstaltung bleiben. Martin HB9ARK möchte seinen Ruhestand aktiv erleben und beabsichtigt, viel zu reisen. Dies verunmöglicht ihm leider die Weiterbetreuung der USKA-Academy, was sehr bedauerlich ist.

Das Konzept der USKA-Academy basiert auf der Zusammenarbeit mit einer Hochschule, deren Infrastruktur mitbenützt werden kann. Wenn der Leiter der USKA-Academy ein aktiver oder emeritierter Dozent dieser Bildungseinrichtung ist, stellt das den Idealfall dar. Es haben einzelne Besprechungen mit dem Ziel einer sehr wünschbaren Fortsetzung der USKA-Academy ab 2020 stattgefunden, bisher leider noch ohne Resultat.

Bild: Der USKA-Präsident, selber (zahlender) Teilnehmer des GNU Radio-Seminars, dankt Martin HB9ARK für seine hervorragende Konzept- und Organisations-Arbeit bei Aufbau und Betrieb der «USKA-Academy».

Willi Vollenweider HB9AMC

Bilder: Martin HB9ARK und Mathias HB9FRV